Ging es bei dem Labor Day BBQ am vergangenen Freitag, zu welchem ein Arbeitskollege von mir eingeladen hatte. Da auch Taipeh County nicht wirklich viel Platz zu bieten hat, wenn man es in Relation zu der Personenzahl sieht, die hier wohnt, leben die meisten Menschen in Hochhäusern. Diese Hochhäuser stehen dicht an dicht und verfügen somit über keinen Garten. Auf eine schöne Grillpartie muss man hier deswegen aber auf keinen Fall verzichten, da die meisten Hochhäuser über eine feine Dachterrasse verfügen. Dort wird dann ein Zelt aufgestellt, um vor der auf dem Dacht sehr intensiven Sonne zu schützen und wenn es nicht zu windig ist, dann hält das mit Sicherheit auch. Am Freitag war es allerdings sehr windig und somit wurde ohne Sonneschutz das Schwein gegrillt.

Wie so vieles hier sind die Vorbereitungen für ein BBQ hier sehr einfach, man geht in einen der zahlreich vorhanden Supermärkte und kauft einfach ein „Instand-Spanferkel“. Die Packung beinhaltet neben dem fertig marinierten und tief gefrorenen Schweinchen auch eine Grillwanne und eine Haltekonstruktion mit Spieß. Man muss also nur noch das ganze Gerüst mit den mitgelieferten Schrauben zusammen setzen, Kohle in die Wanne fühlen und das Schwein nach dem aufspießen über die Flammen hängen und immer schön drehen.
Leider kann ich euch nicht berichten, wie das Schwein geschmeckt hat, da es mit einem Beil in Stücke gehackt worden ist und ich das mit Knöchelchen übersäte Fleisch somit nicht für essenswürdig empfunden habe. Die anderen Dinge, die sonst aber so auf den Grill gekommen sind waren sehr lecker und den Dingen in Deutschland sehr ähnlich. Ja, nur ähnlich, denn ein Deutscher würde eine Wurst nicht auf einen Schaschlikspieß packen, was hier mit nahezu allem gemacht worden ist, was auf dem Rost landen sollte.
Nach einem deftigen Mahl am Freitagabend bin ich am Samstagmorgen recht zeitig aufgewacht. Da draußen die Sonne bereits so schön am scheinen war, habe ich mich auch nicht lange von selbiger bitten lassen, bin aufgestanden und habe mich nach meinem Frühstück auf den Weg zum 101 gemacht um dort Fotos mit nicht so stark bevölkerten Straßen zu machen, was mir auch gelungen ist.

Von dort aus habe ich mich dann um kurz nach neun zu Fuß auf den Weg zur Chiang Kai-Shek Memorial Hall und dem dazugehörigen Garten gemacht. Bei dem schönen Wetter eine echt gute Idee, wobei es zwischen den Hochhäusern nicht unbedingt so toll zu laufen war. Außerdem waren die Straßen noch wenige belebt und die Läden hinter den zahlreichen Schaufenstern zum größten Teil noch geschlossen.
Bevor ich mich jetzt nach Worten bemühe, die beschreiben, was ich auf meinem Rundgang um das Memorial und durch die darunter liegenden Räume sowie die darum angelegten Parks gesehen habe nutze ich einfach wieder die Bilder, die ich gemacht habe um euch zu einem kleinen Eindruck zu verhelfen.




Nach meinem sehr Füße belastenden Tag habe ich mich mit meinem Buch noch zwei Stündchen auf die Dachterrasse gesellt bevor ich mit Felix im Zentrum zum Night-Fotos-Shooting und zum Abendessen verabredet war.
Wie ihr sehen könnt, ich lebe noch, mir geht es gut und sicher gibt es von der geplanten Sonntags-Tour ebenfalls einen fotohaltigen Bericht.
No comments:
Post a Comment